Dirk Schoedon - Dialog mit Albert Speer

Der deutsche Architekt Albert Speer machte unter seinem Gönner Adolf Hitler eine steile Karriere. Als Generalbauinspektor für Berlin plante und leitete er gigantische Bauvorhaben. Ab 1942 war er als Rüstungsminister für Hundertatusende Zwangsarbeiter zuständig und maßgeblich am Bau von Konzentrationslager beteiligt. Er wurde als Kriegsverbrecher beim Nürnberger Prozess zu 20 Jahren Haft verurteilt.

Von der – durch Albert Speer – geplanten Umgestaltung Berlins zur „Welthauptstadt Germania“ war nicht nur die lebende Bevölkerung betroffen.

Der Südwestkirchhof Stahnsdorf verdankt seine heutige Ausdehnung nicht zuletzt der Tatsache, dass die Schöneberger Friedhöfe Alter St.-Matthäus-Kirchhof, Neuer Zwölf-Apostel-Kirchhof, Friedhof Schöneberg I und Friedhof Schöneberg IV (Priesterweg) teilweise der geplanten Nord-Süd-Achse im Weg lagen bzw. den Bau neuer Gleisanlagen rund um den ebenfalls geplanten großen Süd-Bahnhof behinderten. Diese Umstände führten zur Schließung und größtenteils auch Räumung der betroffenen Friedhöfe Ende der 1930er-Jahre.

Infolgedessen wurden bis 1940 rund 15.000 Grabstätten von diesen Friedhöfen nach Stahnsdorf umgebettet,  unter ihnen auch etliche Gräber bekannter Personen wie die des Vaters des Architekten und Bauhaus-Gründers Walter Gropius oder des Verlegers Gustav Langenscheidt.

Etwa 120 teils repräsentative Familiengrabstätten befinden sich in einem seinerzeit speziell hierfür hergerichteten Gräberfeld, dem Block Alte Umbettung an der nördlichen Grenze des Kirchhofs zur alten Potsdamer Landstraße. 

Schauspieler Dirk Schoedon hinterfragt in seinem Dialog die Person Albert Speer. 

Nach vierjähriger Ausbildung und einem diplomierten Abschluss  an der Theaterhochschule „ Hans Otto“ in Leipzig spielte Dirk Schoedon seit fast 30 Jahren,  in den Theatern  u.a. in Magdeburg, Leipzig und Berlin über 60 Theaterrollen. 

Den meisten Fernsehzuschauern ist er als Kommissar Jens Hoffmann an der Seite von Kathrin Saß in diversen Folgen „Polizeiruf 110“, als Vater von Hannah Refrath in der Serie „Verliebt in Berlin“ , als Udo von Wackerstein in der Erfolgsserie „ In aller Freundschaft“ und als einer der letzten DEFA-Märchenprinzen in „Rapunzel oder Zauber der Tränen“ bekannt.

Seit dem Jahr 2012 ist er als „Stasi-Krause“ und ab und an als „Minister für Staatsicherheit“ im Berliner Erfolgsmusical „Hinterm Horizont“ zu sehen. 

Neben seiner Leidenschaft für Theater und Film, arbeitet er seit Jahren mit Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen an kleinen oder größeren Theater-Projekten. Und betreibt seit 2011 in den Kammerspielen Kleinmachnow die Theaterschule für Kinder und Jugendliche „ ALLESBÜHNE “.

www.dirkschoedon.de

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