Im schönsten Wiesengrunde

Turmblasen war auch in Potsdam eine jahrhundertealte Tradition, die 1978 fünf  junge Musiker des Orchesters des Hans-Otto-Theaters und des DEFA-Filmorchesters neu beleben wollten. Doch die Türme der Stadt waren entweder zu marode oder gestatteten einen damals „zu weiten“ Ausblick in den Westen. So spielten die Musiker in ihrer Heimatstadt notgedrungen mehr zu ebener Erde als in luftiger Höhe. Sie erweiterten ihr Repertoire, reisten nunmehr über 35 Jahre durch die Lande und erwarben sich mit ihrer Musik "zur beßren Zierde der Stadt bey den Frembden sowie zu Erbauung der Bürger“ (Zitat zum Turmblasen 1732) internationales Ansehen.

In den 35 Jahren ihres Konzertierens trugen sie den Ruf der Musikstadt Potsdam nicht nur  weit über die deutschen Grenzen hinaus, sondern machten sich auch einen Namen mit zahlreichen Rundfunk, Fernseh- und CD-Produktionen. Ihr Repertoire reicht von der Klassik bis zur Gegenwart und wird durch heitere Moderation bereichert. Außer Konzertsälen bevorzugen die „Potsdamer Turmbläser“  Spielstätten wie Burgen und Schlösser (auch wegen der Türme), wo sie zum Zwecke des mehrchörigen Musizierens mit bis zu 12 Musikern agieren.

www.turmblaeser.de

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